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Der 27.November war, wie es ja in dieser Jahreszeit auch nicht anders zu erwarten war,
ein nieseliger, kalter und grauer Tag. Dietmar Junghanns, der Kapitän der "KEVIN" lag mit
seinem Boot noch im Hafen der Marinekameradschaft und wollte wieder zu seinem Liegeplatz
nach Potsdam zurück. Was lag also näher für uns, diese Chance zu nutzen und die Überführung
zu einer zünftigen Glühweinfahrt werden zu lassen. So traf sich am Morgen um 9:00 Uhr eine kleine Gruppe von "Frühaufstehern/-innen" und bunkerten die für so eine Fahrt wichtigsten Utensilien: Glühwein, Rum, Brot und Schmalz. Pünklich um 10:00Uhr hieß es "Leinen los und ein". Dietmar setzte Kurs auf Postdam und die Fahrt begann. Das Nebelhorn der "KEVIN" durchschnitt mit einem "Achtung" den Nieselregen und und die "KEVIN" drehte sich in einer langsamen Kurve nach Backbord talwärts auf die Dame. Wir passierten die lange Brücke und nahmen Fahrt Richtung Berliner Innenstadt auf. Nun konnte der erste Glühwein gereicht werden. Mit den entsprechenden Zutaten und dem entscheidenden Schuss Rum kam nun auch die angemessene Gemütlichkeit in den grauen Tag. Langsam ging es nun talwärts vorbei am ehemaligen Gelände des KWO und dem Osthafen. Nur ein Schubschiff der DSR stampfte uns entgegen. Achim begrüsste den Schiffsführer des Schubers (einen Bekannten). Wat machst Du den hier so alleene? Ick hohl Kohlen, damit Ihr nich friern müsst. Und so fuhren wir weiter Richtung Oberbaumbrücke. Beim passieren der Michaelbrücke meldete sich unser Schiffsführer zum Schleusen an der Mühlendammschleuse an. Die Nordkammer wurde geöffnet und wir fuhren ohne Wartezeit ein. Nichts mehr los auf dem Wasser. Ein paar hartgesottene Berlintouristen fragten uns, ob wir auch Charterfahrten durchführen weil bei dem Wetter kein Boot mehr fährt. Freundlich ablehnend, bedeuteten wir ihnen den Weg zu einem der noch fahrenden Fahrgastschiff. So viel Glühwein war dann doch nicht an Bord. Nach Entrichtung des "Schleusengroschens" ging es durch die Innenstadt vorbei an der Museumsinsel, der Friedrichstraße und dem Reichstag. Die "Waschmaschiene" (Kanzleramt) und das "Pharaonengrab" (Lehrter Bahnhof) passierend kamen wir am Charlottenburger Schloß vorbei. Hier endete für einen Teil unserer kleinen Reisegruppe die Fahrt. Dietmar steuerten die "KEVIN" an einen kleinen Anleger in der Nähe des S-Bahnhofs Westend und wir verabschiedeten uns. Vielen Dank an Dietmar für die schönen Stunden an einem grauen Vormittag. Einziger Wermutstropfen war wieder einmal die komplizierte Aktivierung unserer Kameraden. Entweder es lag am Wetter, oder wieder einmal an dem "ich kann dich nicht leiden weil du eine krumme Nase hast". So blieben wir nur sieben und ein bisschen mehr von allem Proviant :-) Kay Schatkowski |
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